Montag, 19. August 2013

Das Projekt


Am Samstag gehts los, das Projekt "MvR" oder auch "Veganer für einen Monat". Aber mal zurück zum Anfang: Once upon a time...

...hatten zwei Interessierte/Verrückte/Gesundheitsbewusste (immer abhängig vom Standpunkt) die Idee die vegane Ernährung, also gänzlich auf Lebensmittel aus tierlichem Erzeugnis zu verzichten, auszuprobieren. Frei nach dem Motto "Gemeinsam sind wir stark", dachten wir uns, dass wir durch gegenseitige Unterstützung diesen Monat problemloser erfolgreich absolvieren können. Manche werden sich an dieser Stelle schon mal die essentielleste Frage aller Fragen stellen :

Warum?

Normalerweise würde ich auf solch eine Frage antworten: Weil's geht!

Aber ganz ehrlich: Das weiß ich jetzt noch nicht.

Das Thema kam vor einigen Monaten in einem Gespräch zwischen uns beiden auf. Keiner von uns konnte mehr als gefährliches Halbwissen über die Thematik "Vegan" zu Tage förden...und das war auch schon der ausschlaggebende Punkt. Es entstand schnell ein Interesse mehr über die Hintergründe der Ernährung und die Motivation der Menschen, die sagen: "Tiere sind (höchstens) zum Kuscheln da", zu erfahren. Spricht man mit einem Mischköstler über die vegane Lebensweise, fallen meist die Begriffe "Einseitigkeit" und "Mangel". Doch wie kann es dann sein, dass es weltweit Millionen von Menschen (und es werden immer mehr)gibt, die mit dieser Ernährung glücklich und gesund leben? Vielleicht finden wie das in diesem Monat ja raus...

An dieser Stelle wird mir meistens die Frage gestellt: "Warum nicht zuerst vegetarisch?"

Weil's geht!

Tatsächlich sind wir beide keine fanatischen Fleischesser und könnten auch über einen längeren Zeitraum problemlos auf Fleisch verzichten (was ich teilweise unbewusst bereits mache). Es reizt uns die ungleich höhere Herausforderung der Nahrungsumstellung und des vollständigen Verzichts auf alles tierliche. Auch die intensivere Beschäftigung mit der Ernährung und ihres Facettenreichtums, die bei veganer Ernährung unerlässlich ist, motiviert uns enorm. Und die große Frage: Bin ich als Veganer gleich leistungsfähig in Arbeit und Sport? Und kann das in einem Monat schon beantwortet werden?

Die Frage des Willens war also geklärt, die Frage des Termins stand noch aus. Schwierig die Jahreszeit, weil Urlaubszeit, weil wegfliegen/fahren/gehen und jede Menge regionale Köstlichkeiten ausprobieren wollen. Also da besser nicht. Da Martina ihr Fernweh im Juli und August reichlich gestillt hatte und mir erst Ende September eine längere Alltags-Pause vergönnt ist, muss also die Zeit dazwischen herhalten. Ich darf mich noch auf eine Henkersmahlzeit in Form eines Grillkurses (Bericht folgt) am Freitag freuen, bevor es dann endgültig losgeht.

Ich versuche ab jetzt täglich ein paar Eindrücke zu posten, um den Prozess festzuhalten und vielleicht auch andere zu Motivieren etwas mehr über ihre Ernährung nachzudenken, jedoch zumindest etwas mehr Einblick in die Materie "Vegan" zu bieten.

Grundsätzlich haben wir dieses "Essperiment" auf einen Monat (24.8.-20.9.) beschränkt. Wir essen beide viel zu gerne Fisch oder Milchprodukte um uns vorstellen zu können auf Dauer darauf zu verzichten. Wie wir beide nach diesem Monat jedoch tatsächlich dazu stehen, ist eine andere Geschichte.

Wir? Achso...wer wir sind...

Wir sind gute Freunde, anfang :-) 30, Nichtraucher, treiben regelmäßig Sport (radln, laufen, klettern, berg),  gehen einer soliden Arbeit nach und führen ein recht geregeltes und erfülltes Leben.

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