Dienstag, 17. September 2013

Die letzten Tage!(?)

21.9.2013

Ja tatsächlich...am Samstag ist das Ende...für meine vegane Zeit jedenfalls. Also geplant war mal bis 21.September. Mein Wingman hat da Geburtstag und nächste Woche gehts gen Italien, deshalb schien dieser Zeitpunkt geeignet, um das Essperiment zu beenden. Manch einer hat mich auch schon gefragt: "Und? Freust du dich schon, dass du wieder NORMAL essen kannst" oder "Ja die paar Tage schaffst du auch noch."
Noch ein paar Tage, dann gibts wieder Fleischi!
Könnte ich auf dem Lebensvideorekorder einen Monat zurückspulen, als die Idee reifte, die Pläne konkreter wurden und der Statrttermin näher rückte, würde ich vermutlich auch so ähnlich denken: "Die paar Tage gehen auch noch rum".
Doch in diesem Monat hat sich einiges getan. In meinem Magen und in meinem Kopf.
Vor ein paar Tagen hab ich mich bei folgendem Gedanken erwischt: "Oje, nur mehr so wenig Zeit und mein Küchenschrank ist vollgestopft mit Lebensmitteln...das schaff ich nie bis Samstag, das alles auszuprobieren"... eigentlich völlig absurd, da sich diese Dinge ja auch nach Beendigung der fleischlosen Zeit nicht in Luft auflösen oder ich eine plötzliche Allergie dagegen entwickle.
Spätestens da hab ich gemerkt, dass sich in Zukunft einiges ändern wird....
Was genau, das weiß ich noch nicht...vielleicht bin ich bei meinem Fazit nach Samstag schon schlauer.

 "Fleischersatz"

Jeder kennt Tofu. Auch der überzeugteste Carnivor hat schon mal was von dem wabbeligen Sojablock gehört. Doch wie siehts mit Tempeh, Seitan oder Lupine aus?
Ja auch mir waren diese Lebensmittel völlig unbekannt. Kein Kunststück, bekommt man sie ja ausschließlich nur im Bioladen (in Innsbruck zumdindest). Und da ich keine Veganer im Bekanntenkreis hatte und nur sehr wenige Vegetarier, war auch von da keine Aufklärung zu erhoffen.
Nun also hab ich mich ein bisserl damit beschäftigt, die Sacherlen in meinen Speisen eingebaut und mir eine (voreilige) Meinung gebildet.

Tempeh wird wie Tofu aus Soja hergestellt. Bei Tempeh werden aber die ganzen Bohnen mit einem Edelschimmelpilz bekannt gemacht. Den Block kann man in Scheiben schneiden und in der Pfanne braten. So hab ich es jedenfalls gemacht.

Grundsätzlich hat mir Tempeh gut geschmeckt, bedarf aber noch weiterer Einsätze um mir ein endgültiges Urteil bilden zu können.Vorallem an der Vielseitigkeit zweifle ich noch.

Für Seitan wird der Weizenkleber (Gluten) verwendet. Man bekommt ihn in mehreren Variationen, in meinem Fall als Block mit Sojasauce und Gewürzen versetzt. Auch im Glas hab ich ihn entdeckt. Seitan hab ich nun zweimal gemacht. Seine Konsistenz ist fleischähnlich und er lässt sich mariniert auf jegliche Art und Weise zubereiten. Ich hab ihn gebraten. Hundertprozentig zufrieden bin ich nicht mit den Ergebnissen, da er mir immer zu hart an der Aussenseite wurde. Da ich ihn von der Verarbeitung, Konsistenz und Einsatzgebiet super finde, kommt er sicherlich noch öfters zum Einsatz.

Vogerl-Feigen Salat mit Seitan
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Für eine Grillerei am letzten Wochenende hab ich mir im Bioladen ein Lupinenfilet geschnappt. Lupine (auch bekannt als Wolfsbohne) sind mit der Bohne verwandt und haben den Vorteil, dass sie eine heimische Pflanze sind. Da und dort ist zu lesen, dass sie langfristig als Ersatz oder zumindest Alternative zur Sojabohne eingesetzt werden sollen. Das Filet, das vom Griller kam, konnte mich mal nicht überzeugen. Geschmacklich zwar OK, aber viel zu trocken. Keine Ahnung ob's an der Zubereitungsart oder an der Zusammensetzung lag, aber ohne Sauce war das nicht runter zu bekommen. Da war ich über meinen (endgeilen) Zartweizensalat doppelt froh.

 
 
Wie gesagt, alle oben erwähnten Produkte hab ich erst antesten können und kann daher keinen fundierten Bericht, aber zumindest einen ersten Einblick liefern.

Herbstzeit, 

Kürbiszeit. Hab ich selbst eigentlich noch nie wirklich zubereitet. Schmeckt aber sensationell. Nur das Aushöhlen (wollte ich unbedingt machen, um danach aus dem Kürbis essen zu können:-)) ist eher enervierend. Es hat sich aber gelohnt!


Ein Kürbis geht auf Reisen
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Bis dann dann


René

Für diesen Blog mussten keine schwarzen Kater Hunger leiden!

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